„Ein Seminar, an dem man unbedingt teilnehmen sollte!“ – Gerhard B. aus Moormerland

 

 

Am Samstag den 14. Januar trafen sich (zunächst) sieben Frauen und ein Mann im Gebäude der VHS Leer, um für sich zu entdecken, wie sie die Anzahl der Glücksmomente in ihrem Leben erhöhen könnten. Im Folgenden werde ich ausschließlich die weibliche Form verwenden, um so unnötige, unmögliche (!) Wortgebilde zu verhindern…

Eigentlich waren insgesamt 15 Personen angemeldet – aber das Wetter spielte an diesem Samstag wilde Kapriolen (immer wieder mehr oder weniger viel Schnee, Windböen, zum Teil recht kräftig….), so dass eben nur diese acht, bzw. später neun (eine Teilnehmerin kam mittags noch dazu) Menschen an diesem Tagesseminar teilnahmen.

Trotz der etwas geringeren Teilnehmerinnenzahl kamen alle, wirklich alle (auch die Glückslehrerin!) voll auf ihre Kosten!

Da ich immer wieder erlebe, dass sich Viele nicht vorstellen können, was denn bei solch einem „Glücksseminar“ überhaupt geschieht, werde ich hier kurz beschreiben, was wir an diesem Samstag alles so gemacht haben.

Zum Ankommen, innerlichen Warmwerden zeigte ich zunächst das Video der Gruppe Silbermond „Himmel auf“, in dem die verschiedensten Menschentypen sagen, was für sie Glück bedeutet.

Da wir ja den ganzen Tag miteinander verbringen wollten, fand ich es wichtig, dass sich alle Teilnehmerinnen zunächst einmal besser kennenlernten. Je zwei Teilnehmerinnen waren zusammen gekommen, kannten sich also bereits, so dass ich es gut fand, „zu mischen“! Dies machten wir per „Fadenziehen“: Ich stellte mich auf einen Stuhl, mehrere lange Bänder in der Hand, deren lose Enden von jeder Teilnehmerin ergriffen wurden – wie früher auf dem Jahrmarkt, wo man beim Fadenziehen für 50 Pfennig ein Spielzeug o.ä. zog. Hier zog man sich seine Interviewpartnerin!

Nach festgelegten Kriterien (neben den üblichen Fragen nach Name, Wohnort, Beruf etc. auch noch ein paar ungewöhnlichere Fragen – s. Foto) befragten sich die Teilnehmerinnen ca 10 min lang und stellten sich danach gegenseitig der Gruppe vor. Das Eis war damit gebrochen!

Um die Atmosphäre noch glücklicher zu gestalten (??), gab es auf den Tischen diverse Leckereien, auf deren Packungen immer das Wort „Glück“ oder „Happy“ vorkam….

Man glaubt ja gar nicht, wie viele dieser Produkte es gibt…!

Wir klärten zu Beginn erstmal, was WIR denn unter Glück verstehen, denn das ist ja bekanntlich für die meisten von uns doch sehr individuell, so wie wir Menschen ja auch nicht alle gleich sind. Jede Teilnehmerin hatte Gelegenheit, sich in Ruhe darüber klar zu werden, was genau für sie Glück bedeutet.

Wie sich herausstellte, gab es einige Übereinstimmungen, z.B. das Familie und Freunde zum Glück beitragen, womit die Teilnehmerinnen genau dem entsprachen, was bei Umfragen im Bundesgebiet die Mehrheit antwortete…. ??

Wir beschäftigten uns dann mit verschiedenen Aspekten des Glücks. Ich verteilte zwischendurch immer wieder Texte, z.B. darüber, wie man seelischen Ballast loswerden kann (mit Hilfe verschiedenster Rituale z.B.) aber auch, welche Methoden es gegen verschiedene Formen der Angst gibt u.ä. Im gemeinsamen Gespräch konnten die gehörten Aspekte noch einmal mit eigenen Beispielen vertieft werden.

Nach einer kurzen Mittagspause, nach der, wie oben bereits erwähnt, eine weitere Teilnehmerin eintraf, teilte ich die nunmehr neun Teilnehmerinnen in drei Gruppen auf, die den Auftrag erhielten, fünf Tipps zur persönlichen Glücksfindung zu entwickeln, diese sollten jeweils mit den Anfangsbuchstaben des Wortes „Glück“ beginnen. Die Ergebnisse sieht man hier:


 

 

Zwischendurch führten die Teilnehmerinnen auch ein kleines Experiment durchführen: sie sollten sich vorstellen, als Erster eine neu entwickelte Zeitmaschine nutzen zu dürfen, mit deren Hilfe sie, im Experiment bereits 110 Jahre alt, ihr heutiges Ich, das in diesem Seminar sitzt, für 15 min treffen und ihm (also ja sich selbst!) aus der weisen Sicht eines 110 Jahre alten Menschen Tipps für den Rest des Lebens zu geben. Dazu stellte ich die Uhr auf 15 Minuten und jede Teilnehmerin legte los…. Diese Aufzeichnungen waren natürlich höchstpersönlich (!) und mussten niemandem gezeigt oder gar vorgelesen werden! Ich bin mir sicher, dass hier wirklich wichtige Dinge aufgeschrieben wurden…!

Mit Hilfe dieses Experiments kann man die Art des Wissens anzapfen, über das Menschen urplötzlich verfügen, denen gesagt wird, dass sie nur noch eine begrenzte Zeit zu leben haben.

Überhaupt sprachen wir auch über das Thema Sterben. Es gibt in unserer westlichen Kultur ja sehr große Widerstände dieses Thema betreffend, aber ich bin der festen Überzeugung, dass man das Lebensende nicht ausschließen kann, wenn man über das eigene Glück nachsinnt, da eben genau diese „todgeweihten“ Menschen, plötzlich wissen, was ihnen guttut und was nicht, und die dann oft auch danach handeln (mit dieser „Freundin“ treffe ich mich nicht mehr, denn sie tut mir nicht gut!) . Diese Menschen sind doch der Beweis dafür, dass jeder von uns in seinem tiefsten Innern genau dieses Wissen hat! Warum es also nicht jetzt, wo man es noch für sich nutzen kann, jetzt, wo man noch gesund ist, anwenden und somit ein deutlich erfüllteres Leben führen? Und nicht erst dann, wenn es eigentlich schon zu spät ist und man, ähnlich wie die Sterbenden in Bronnie Watts Buch „5 Dinge, die Sterbende am meisten bedauern“ (s. Literaturempfehlungen auf dieser Seite) sagen muss „Ach, hätte ich doch….!“

Ich hatte auch eine Art Büchertisch aufgebaut, auf dem ich eine kleine Auswahl meiner Bücher, aber auch Zeitschriften, die ich für diese Gruppe empfehlenswert fand, ausgelegt hatte, so dass jeder Gelegenheit hatte, sich diese in Ruhe anzuschauen und mir ggf. Fragen dazu zu stellen, was auch sehr dankbar angenommen wurde!

 

 

 

Die ganze Veranstaltung hat allen wirklich viel Spaß gemacht (ich bekam zum Beispiel überhaupt nicht mit, wie die Zeit geradezu dahinflog – ein sicheres Zeichen für ein „Flow“, einen Zustand, im dem man sich selbst und alles um sich herum vergisst, weil man so sehr in dieser einen Tätigkeit aufgeht! Die Teilnehmerinnen wollten eigentlich nie eine Pause machen…) und ich denke jede Teilnehmerin (und auch „unser Mann“ ??) konnte so einiges für sich und seine zukünftigen Glücksmomente mit nach Hause nehmen!

Hier ein paar Äußerungen der Teilnehmerinnen:

„Ich fand den Tag ganz gut, viele interessante Weisheiten und Tipps. Sehr nette Menschen kennengelernt. Martina ist ein lustiger, lebensfroher Mensch. Lege mir zuhause eine Mappe an, wo ich das Ganze Infomaterial durchlesen und mich an alles erinnern kann.“- Berta M. aus Leer

„Glücklich sein kann man lernen. Wir haben Methoden kennengelernt, Versuche gemacht, Wissenschaften erprobt… und hatten am Ende des Tages ein Lächeln im Gesicht!“ – Heidi F. aus Surwold

„Ein Seminar, das mich sehr angesprochen hat. Es war ein tolles Erlebnis! Glücklichsein – im Seminar wurde einem Handwerkszeug für Zuhause vermittelt. Tolle Gespräche in der Gruppe, reichhaltige Unterlagen für Zuhause. Kurz: ein Seminar, an dem man unbedingt teilnehmen sollte!“ – Gerhard B. aus Moormerland

 

Eine allerletzte Bemerkung: Lieber Gerd, sei nicht böse, dass du „verweiblicht“ wurdest…. ??

 

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