Feiertage, Besuch und jetzt wird alles anders!

 

Hallo. Ich bin Martina, Glückslehrerin, und nach meinen Maßstäben wiege ich zu viel. Denn ich habe über die Feiertage, die sich bei uns (dank vielen, tollen Besuchs) auf gut zwei Wochen ausgedehnt haben (!) zu viel geschlemmt, zu viel getrunken, mich viel zu wenig bewegt…. (Dafür aber eine Menge Spaß gehabt, gelacht, erzählt, gelebt!)

Damit stehe ich sicherlich nicht alleine da. Und natürlich habe auch ich mir vorgenommen, Alles, Alles wieder gut zu machen!!! Jawoll!

Mein Mann und ich haben dann direkt am 3. Januar, als unser letzter Besuch abgereist war, damit angefangen: mehr Gemüse, weniger Fleisch, Alkohol nur noch am Wochenende, wieder 3x die Woche zum Sport…. So eben. Kennt bestimmt Jeder. Ich höre all diese Vorsätze von allen Seiten, lese über sie zu Beginn des Jahres in (fast) jeder Frauenzeitschrift und kann mich diesem Thema, ich nenne es hier mal „Selbstoptimierung“, einfach nicht entziehen!

Fragt sich: Warum reagieren, verhalten wir uns alle so???? Was bewegt uns  – in die Fitness-Studios????

Herausforderung Jahreswechsel – warum wir es immer wieder besser machen möchten

Ich vermute mal, und das zeigt sich mir immer wieder in meiner Arbeit, es ist das Bedürfnis glücklich zu sein.
Denn Glück, das ist unser aller Grundbedürfnis. Davon bin ich zutiefst überzeugt!
Aus meiner Sicht steckt die Suche nach unserem Glück hinter all diesen regelmäßig wiederauftauchenden „guten“ Vorsätzen (gibt es eigentlich auch „schlechte“ Vorsätze???).

Wir alle glauben scheinbar, dass wir glücklicher sind, wenn wir (wieder) rank und schlank aussehen, kerngesund und beweglich sind und dazu noch einen „vernünftigen“ Lebenswandel (was auch immer das sein mag) führen.

Wir glauben ans Glück, aber wo versteckt es sich denn?

Die Glücksforschung ist sich da einig: weder Gesundheit, noch gutes Aussehen, noch beruflicher Erfolg (und damit Reichtum) sind Garanten für Glück. Ist ja eigentlich auch klar, oder? Denn dann müssten alle Gesunden oder gut Aussehenden, alle Wohlhabenden, alle Top-Manager/innen glücklich sein. Einige sind es ja vielleicht auch – aber die breite Masse???

Okay. Ich weiß das Alles. Und ich will trotzdem abnehmen, gesünder essen und mich auch mehr bewegen. Warum?
Weil ich jetzt schon ein sehr glückliches Leben führe (das tue ich wirklich!) und weil ich dieses auch noch möglichst lange fortsetzten möchte.

Kurz: Ich möchte diesem glücklichen (meinem) Geist ein passables Zuhause (meinen Körper) bieten – ganz nach dem Motto „Sei gut zu deinem Körper, damit deine Seele gerne in ihm wohnt.“

Die Frage ist nicht, wann willst Du Dein Ziel erreichen, sondern WIE willst Du Dein Ziel erreichen!

Ich habe also dieses Ziel, bin aber gleichzeitig nachsichtig mit mir, will heißen, dass ich es nicht schlimm finde, wenn ich mal (wirklich nur selten) eine Ausnahme mache und z.B. bei einem Besuch bei Freunden ein Glas Rotwein trinke.
Oder eben doch an einem „Sporttag“ zuhause bleibe….

Ich mache mich nicht selbst fertig deswegen – anders als viele andere um mich herum. Denn ich weiß genau, dass der Weg zu meinem Ziel mindestens genauso wichtig ist, wie das Ziel selbst – und Selbstvorwürfe würden mich da nur unglücklich machen.

Warum aber soll ich mich auf dem Weg zu meinem Ziel (gesunder, beweglicher Körper) immer wieder schlecht fühlen? Warum soll ich mich für Dinge verurteilen, die ich sowieso nicht mehr ändern kann – weil sie bereits geschehen sind??? Das Stück Torte, das ich neulich (bereits im neuen Jahr) bei einem Kaffeeklatsch mit einer Freundin gegessen habe, ist definitiv „drin“. Warum mich also deshalb verurteilen??? Zumal es wirklich köstlich war….;-)

Nein. Ich weigere mich, mich selbst zu beschimpfen. Ich mag mich. Und ich kenne mich. Glück hängt nicht davon ab, ob ich ein paar Pfund zu viel auf der Waage habe oder nicht. Ich lebe da mehr nach dem Motto „Jede Frau ist so schön wie sie sich fühlt.“ Hat übrigens Eckart von Hirschhausen mal gesagt.

Aber es geht ja nicht nur um „Selbstoptimierung“, auch im restlichen Leben brauche ich nicht auf irgendetwas zu warten, um mich glücklich zu fühlen! Ich kann dies jederzeit an jedem Ort erreichen. Und ich brauche dazu nichts. Nur meine Gedanken.

In meiner Arbeit als Glückslehrerin bringe ich daher interessierten Menschen eigentlich nur bei, wie sie ihre Gedanken so nutzen können, dass sie sich glücklich fühlen. Das geht vom Ansatz her ganz einfach, benötigt aber schon etwas Übung. Ähnlich wie das Trainieren unseres physischen Körpers auch nicht von jetzt auf gleich funktioniert. Aber es wird mit der Zeit immer leichter!

Laut diverser Forschungen denken wir im Schnitt etwa 80 000 Gedanken pro Tag. Etwa 80% dieser Gedanken sollen Tag für Tag die gleichen sein. Wahnsinn, oder? Um sich mithilfe seiner eigenen Gedanken selbst glücklich zu machen („Do it yourself“ sozusagen) muss man also als ersten Schritt lernen, genau diese eigenen Gedanken bewusst wahrzunehmen. Sehr wahrscheinlich wird man bereits dann schon beobachten können, wie diese Gedanken unsere Gefühle beeinflussen. Denke ich beispielsweise „Man kriegt im Leben nichts geschenkt!“, wird sich mein Körper zusammenziehen. Dieser Gedanke ist nämlich anstrengend, impliziert „Ich muss schuften, um glücklich zu sein.“ Denke ich dagegen „Das ganze Leben ist ein Geschenk!“ entspannt mich (und damit meinen Körper) dies sofort. Es ist Alles gut. Ich kann dem Leben, meinem Geschenk, vertrauen. Wenn ich den Tag dankbar beginne, dankbar, weil ich wieder 86 400 Sekunden Leben geschenkt bekommen habe, ist dies eine gute Grundlage für einen gelingenden Tag.

Wenn man also gelernt hat, bewusst auf die eigenen Gedanken zu achten, kann man den nächsten Schritt angehen: Das Ändern der Gedanken. Wir alle können bewusst die Richtung unseres Denkens ändern. („Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung ändern können!“) Wenn ich mir beispielsweise, um auf das anfängliche Thema der „Selbstoptimierung“ zurück zu kommen, klarmache, dass meine Freunde mich nicht deshalb so nett finden, weil ich in Größe 38 passe, sondern weil wir immer so viel Spaß zusammen haben und so tolle Gespräche führen, dann kann ich mir auch erlauben, zu genießen! Das Essen, den Wein, das Leben eben! Und wir alle kennen doch den Spruch „Wer nicht genießen kann, wird ungenießbar“, oder? Und wenn man diesen Gedanken weiterspinnt, könnte man auch sagen „Und wer ungenießbar ist, mit dem will auch niemand Zeit verbringen!“ Und das wiederum macht unglücklich. Denn Gemeinschaft ist eins der wenigen nachweislich glücklich machenden Dinge im Leben von uns Menschen.

Es gibt für dieses „Glückstraining“ noch viele, viele wunderbare Methoden („Geräte“), die ich meinen „Glücks-Schülern“ vermittle. Und wenn diese dann regelmäßig „trainieren“, werden sie es immer wieder und immer leichter schaffen, sich „Do it yourself“-Glücksmomente zu schaffen! Was allerdings das Beste an meinem Beruf als Glückslehrerin ist, ist die Tatsache, dass ich selbst immer wieder von meiner Arbeit profitiere! Denn: Glücklichmachen macht glücklich!

 

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