Letzten Sonntag war es mal wieder soweit: sowohl der beste Ehemann von allen als auch ich waren, trotz Ausschlafens, nach dem Frühstück immer noch müüüüüde…. Ich hatte dazu noch Kopfschmerzen, da mein Nacken mal wieder ziemlich verspannt war.

Wir entschlossen uns daher, gemeinsam mit unserem Glückshund, einen gemütlichen Spaziergang im nahe gelegenen Wald zu machen. Happy, unser Hund, war begeistert und sprang voller Elan (immerhin einer mit Energie…) ins Auto.photostudio_1466686039878

Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich liebe Bäume!!!! Und schon nach wenigen Schritten in den Wald hinein, ging es mir bereits etwas besser. Meine Füße, sonst überwiegend das Gehen auf hartem Boden gewohnt, freuten sich nahezu, als sie über dem weichen, federnden Waldboden abrollen konnten! Das Laufen machte wirklich Spaß!

20190915_140039Der Glückshund schnüffelte an allem, was ihm vor die Nase kam…- wie ein kleines Trüffelschwein! Ich musste unweigerlich lächeln.

Nun kennt ja bestimmt jeder so einen Waldspaziergang…- logisch – ABER man kann ihn auch anders gestalten, als einfach nur herumzulaufen!

Man kann alle Sinne aktivieren – bewusst aktivieren – und das, was wahrgenommen wird, BEWUSST wahrnehmen. Nicht einfach so nebenbei. Nein! Bewusst.

Wie das geht?

Alle anderen Alltagsgedanken, alle Sorgen, alle Grübeleien AUSBLENDEN – das funktioniert tatsächlich, sieht man, riecht man, spürt man….

Sieht man beispielsweise die Bäume an, ihre vollkommen unterschiedlichen Rinden!

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Es gibt sehr viele, sehr raue Borken – einige fühlen sich an wie Kork, ganz weich, ganz warm…, andere wiederum könnten aus Stein sein! Nimmt man sich die Zeit und betastet diese Rinden intensiv mit den Fingern, geht ganz nahe heran, um zu schauen, was dort in den Furchen alles so verborgen ist…., eröffnet sich ein wahres Paradies für die Sinne! Nimmt man dann zusätzlich noch den Geruch wahr – manchmal regelrecht holzig, manchmal leicht faulig, dann wieder kaum riechbar – hat man gar keine Kapazitäten mehr für irgendwelche „doofen Gedanken“!  Man geht ganz auf in dem, was man tut, sieht, riecht, hört…

Ab und zu hört man einen Vogel (einen Specht vielleicht? einen Kuckuck?), etwas raschelt durch die Blätter…(eine Maus? ein kleines Kaninchen???) und – ZACK – wäre man doch fast über eine der unzähligen Baumwurzeln gefallen! (Gut, dass der beste Ehemann von allen gleich zur Stelle war!) Volle Konzentration ist nämlich nicht schlecht… auch beim Laufen!

Dann natürlich die Farben!!!!128ffaac-255d-41e2-825f-6aad9ef98dcfdsc_00113a77b36a-69da-43db-8be3-23fabae62a5e

 

 

 

 

 

 

Und das LICHT!!!!!                                      dsc_0030

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Wenn man dazu dann noch in netter Begleitung (in meinem Fall der des besten Ehemannes von allen und unseres Glückshundes) durch dieses Sinnnes-Abenteuer spaziert, schlendert, tolle Gespräche führt, ein wenig philosophiert (das geht beim Gehen ja bekanntlich sehr gut!)…, ja, dann kann man eigentlich nur glücklich sein, oder?

Ich war es jedenfalls – und bin es jedes Mal! – plus meine Verspannungen waren irgendwo zwischen den Bäumen zurück geblieben… 😉

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P.S. Die Japaner nennen solch Waldspaziergänge übrigens „Waldbaden“! Das Kind will ja einen Namen haben… 😉

 

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